#WIRWARBURGER

Aufruf zur Unterstützung des Warburger Mittastisches

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Ein warmes Mittagessen in der Woche für bedürftige Menschen in Warburg? Das war vor Corona! Die Diakonie in Warburg berichtet, dass der von ihr betriebenen Mittagstisch coronabedingt noch nicht wieder stattfindet kann. Zugleich werden Geflüchtete aus der Ukraine erwartet, vertrieben durch Putins verbrecherischen Krieg.
 
"Die Strukturen des Warburger Mittagstisches wurden durch die Pandemie kräftig durcheinandergewirbelt. Ein gemeinsames Mittagessen war gar nicht mehr möglich. Die Lebensmittelausgabe, bei der viele Menschen im Corvinushaus zusammenkommen, musste anders gedacht werden.“ weiß Daniela Dahlmann zu berichten.
„Wir haben schnell auf ein mobiles Angebot umstellen müssen, weil wir die Familien ja nicht hängen lassen konnten. Gerade während der Pandemie, wo Schulessen weggefallen sind und viele Menschen Kurzarbeit hatten, wurden die Lebensmittel dringend benötigt“, fügte Laureta Cabra hinzu.
 
„Ehrenamtliche, hauptamtliche Mitarbeiter und Besucher kamen früher zweimal in der Woche zusammen. Das war immer eine nette Atmosphäre und ein Grund, um raus zu gehen. Oft kam so der Kontakt zu den Fachberatungsstellen der Diakonie zustande. Da viele ehrenamtliche Mitarbeiter und Besucher zur Risikogruppe gehören, konnten wir das Angebot so nicht aufrechterhalten. Gerade unsere älteren Besucher leiden sehr darunter, dass dieses Angebot weggefallen ist. Wir wissen es zu schätzen, dass die SPD Warburg wahrgenommen hat, mit welchen Herausforderungen soziale Träger mit niederschwelligen Angeboten während der Pandemie zu kämpfen haben. Mit der Einzelaktion der SPD, die hoffentlich Nachahmer findet, können wir die Zeit der Pandemie besser überbrücken und den Menschen die uns brauchen zu vermitteln: Wir sind noch da!“
 
Die Diakonie stellt sich auch auf die aktuelle Situation ein. Frau Cabra zur aktuellen Lage: „Die Diakonie erwartet in nächster Zeit eine große Anzahl an ukrainischen Geflüchteten. Die Schulmaterialienkammer und Mittagstisch bereiten sich gerade auf darauf vor. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen sowie die hauptamtlichen MitarbeiterInnen der Fachberatungsstellen stehen bereit.“
 
Ein Anlass für die Warburger Genossinnen zur Unterstützung aufzurufen und selbst mit einem guten Beispiel voranzugehen. 4 ältere Erwachsene und 2 Kinder, die vor Corona regelmäßig mittwochs zur warmen Mahlzeit in die Diakonie kamen, wurden nun bereits seit 3 Wochen mit einer warmen Mahlzeit pro Woche durch das Cafe Blome versorgt, die SPD übernimmt die Kosten.
 
Und so funktioniert es: Dirk Blome, Inhaber des Cafe' Blome; Warburg bringt das Mittagessen zu den Menschen, die die Diakonie vorgeschlagen und die ihre Zustimmung gegeben haben. Für ihn selbstverständliche Unterstützung und auch eine win-win Situation in Corona Zeiten für das Cafe. Seine Kapazitäten zur Essensbereitstellung und Auslieferung sind allerdings nun nahezu ausgeschöpft. Auch er hofft angesichts der Flüchtlinge aus der Ukraine auf Unterstützung anderer Lieferdienste.
 
Die SPD Warburg übernimmt beispielgebend die Kosten für die Lieferungen für 4 Wochen und hofft auf Nachahmer.

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