Die SPD-Ratsfraktion begrüßt ausdrücklich, dass wir heute die Möglichkeit haben, uns im öffentlichen Teil dieser Sitzung grundlegend zum weiteren Vorgehen in Bezug auf das Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik zu äußern.

Bereits in der letzten Sitzung des Rates am 13. Mai hätten wir gerne das Verhandlungsmandat für die Verwaltung beschlossen, um diesen wichtigen Prozess zeitnah voranzubringen. Umso mehr freuen wir uns, dass die heutige Sondersitzung nun den Rahmen für eine fundierte Entscheidung bietet.

Das Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik am östlichen Rand der Kernstadt stellt aus Sicht der SPD-Fraktion eine der bedeutendsten Entwicklungsflächen im gesamten Stadtgebiet dar. Es bietet die Chance, innerstädtisch neuen, dringend benötigten Wohnraum zu schaffen und gleichzeitig Gewerbeflächen zu entwickeln – ohne zusätzliche Flächen im Außenbereich zu beanspruchen.

Diese städtebaulich gewünschte Verdichtung entspricht nicht nur den Zielen der Hansestadt Warburg, sondern auch einer nachhaltigen Flächenpolitik. Die gute Zusammenarbeit mit NRW.Urban, das durch die Initiative Bau.Land.Partner + die Stadt in diesem Prozess begleitet, zeigt bereits jetzt, wie strukturiert und professionell dieses Projekt vorbereitet wurde.

Als SPD-Fraktion danken wir der Verwaltung ausdrücklich für die umfassende Vorarbeit: Die sorgfältige Begleitung der Potenzialanalyse, die Beauftragung relevanter Gutachten, die Wirtschaftlichkeitsberechnung sowie die Rahmenplanung durch das Büro PlanLokal zeigen, dass wir es hier mit einem durchdachten und realistischen Ansatz zu tun haben.

Besonders positiv hervorheben möchten wir, dass in den vergangenen Wochen auch die Fraktionen intensiv eingebunden wurden. Die umfangreiche Rückmeldung offener Fragen und die transparente Beantwortung durch die Verwaltung haben dazu beigetragen, dass wir heute auf Basis einer belastbaren Grundlage entscheiden können.

Im Sinne einer nachhaltigen und zukunftsgerichteten Stadtentwicklung wird die SPD-Fraktion die Erteilung des Verhandlungsmandats an die Verwaltung daher unterstützen.

Dabei ist für uns klar: Das heutige Mandat bedeutet keine Vorfestlegung über den späteren Erwerb oder über konkrete Nutzungskonzepte – es schafft vielmehr die notwendige Grundlage für weiterführende Gespräche. Hier wird dann die Entscheidungsgrundlage geschaffen, ob wir das Gelände aufkaufen und entwickeln können.

Wir freuen uns auf die weitere Begleitung dieses wichtigen Projektes – im Sinne einer lebenswerten, zukunftsfähigen Hansestadt Warburg.